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Probemodell nähen - Ja oder nein?

Wie in den short News erwähnt, habe ich das Probemodell meines neuen Schnittes fertig. Ich habe dazu ein Probemodell genäht.

 

Näht ihr ein Probemodell?

 

Es mag an meinem wenigen Nähkenntnissen liegen oder daran, dass ich es während meiner Ausbildung so gelernt habe oder weil ich das nicht alles im Kopf voraus planen kann. Wohl eine Mischung von all dem erwähnten 😂 Ich nähe immer ein Probemodell, wenn ich etwas neues ausprobiere.

 

Und in diesem Fall war es auch sehr gut. Ich hätte sonst teuren Stoff verschwendet durch einen Schusselfehler 🙈

 

Also Schnitt erstellt, 3 Varianten überlegt. Den ersten Schnitt dann mit unifarbenem Jersey ausprobieren wollen. Da ich den Fleece gerne doppelt lege, wollte ich es bei dem Jersey auch so machen. Den Schnitt hatte ich mir in den Bruch gelegt.
Was macht Anett? Die schneidet komplett ringums und denkt nicht an den Bruch
😭

Ich bin nur froh, dass ich 60 cm von dem einfachen Jersey verschwendet habe. Keine Ahnung, ob ich aus dem Verschnitt noch irgendwas anderes nähen kann. Wäre echt schade drum.

 

Zum Glück war noch genug Stoff da. Also habe ich nochmal von vorne begonnen. Dieses Mal beim Zuschnitt richtig aufgepasst und alle Markierungen übertragen.
Nun ging es an die Nähreihenfolge. Das hatte noch ganz gut geklappt. Mit einem Stück Rest die Overlock eingestellt. Die Schnitteile versäubert. Das ging ganz gut. Da habe ich auch mitgedacht
😆

 

Eine Naht, die ich überlegt hatte zu nähen, habe ich weggelassen. Ich habe es mit 2 unterschiedlichen Stichlängen probiert. Sah beides bescheiden aus. Also aufgetrennt und gelassen. Geht auch so.

Und dann ging es an die Seitennaht. Alles schön übereinander gelegt. Rechts auf rechts. Fein genäht. Wollte es wenden 🙈🙈🙈😂😂😂 Ging irgendwie nicht.

Also Seitennähte wieder aufgetrennt. Stoff links auf links gelegt. Nochmal genäht. Endlich fertig.

 

Und deswegen war ich heilfroh, dass ich ein Probemodell genäht habe. Das heißt nicht, dass es scheiße geworden ist und für die Tonne. Aber ich kann mir so besser die Nähreihenfolge vorstellen oder wie was gewendet wird. So kann ich Stiche ausprobieren und was sich besser zu dem Stoff verhält. Ich kann auch die Passform überprüfen und ob die Längen so passen usw.

Manchmal muss ich Rundungen abändern oder es wirkt anders als vorgestellt.

 

Wenn ich bereits ähnliches genäht habe, brauche ich kein Probemodell. Da ist mir vieles klar. Aber da ich jetzt für mich sehr teuren Stoff (mit eigenen Mustern) bestellt habe, möchte ich kein Risiko eingehen.

 

PS: Der Stoff wird sogar in Sachsen bedruckt ^.^

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